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Gebäudetechnik - Haustechnik - Gebäudeautomation per Funk

KNX - Vernetzung von Abläufen

Gebäudetechnik KNX – Ein offener Standard zur Vernetzung von Geräten und deren Schaltmechanismen

Das Prinzip der automatisierten Gebäudesteuerung

Angenommen, es ist später Nachmittag, es wird langsam dunkel und wir müssen das Licht anschalten. Hierzu betätigen wir den Lichtschalter. Wenn es draußen stürmt und schneit, lassen wir die Jalousien herunter. Diese beiden beispielhaften Aktionen, Licht einschalten und Jalousien herunter lassen, könnten auch über ein vernetztes elektronisches System vollautomatisch ausgeführt werden.

Sonnen-Dämmerungssensor

Das heißt, sobald es in einem bestimmten Raum zu dunkel wird, gibt ein Lichtsensor (siehe Abbildung links) das Signal an die jeweilige Steuereinheit: “Die Lichtintensität hat ein vordefiniertes Minimum erreicht. Signal an Steuereinheit: Schalte das Licht an, damit der Raum wieder optimal ausgeleuchtet wird.”

Windsensor

Genauso verhält es sich mit den Jalousien. Wetterfühlige Sensoren können so programmiert werden, dass bei höheren Windgeschwindigkeiten, höherer Luftfeuchtigkeit oder bei Dämmerung die Jalousien selbstständig – ohne extra auf den Anschaltknopf zu drücken – herunter fahren. Und das alles vollautomatisch, ohne sich auch nur einen einzigen Gedanken darüber zu machen.

Bediendisplay

Steuerung der Haustechnik per Funk

Der Grundkonsens einer ferngesteuerten Haustechnik besteht darin, alltägliche Abläufe weitestgehend zu automatisieren. Eine derartige intelligente Vernetzung schaufelt jede Menge Zeit frei, wertvolle Zeit für die ganz individuellen Dinge des Lebens. So ist ein noch bequemeres Wohnen und Arbeiten möglich. Die vorprogrammierte Haustechnik sorgt dafür, das Licht ein- oder auszuschalten, die Jalousien zu schließen oder wieder zu öffnen, die Heizleistung zu drosseln oder zu erhöhen, die Fenster zum Lüften zu öffnen, sobald zu wenig Sauerstoff vorhanden ist, oder auch, alle Fenster zu schließen, sobald man die Wohnung verlässt.

Auch wenn sich das alles jetzt sehr kompliziert anhört, alle Funktionen sind mit Hilfe benutzerfreundlicher Bediengeräte leicht und einfach zu steuern. Über Schalter, Regler und Sensoren können spezifische Raumeinstellungen per Knopfdruck angepasst werden. Hinzu kommt, dass die gesamte Gebäudetechnik innerhalb eines KNX-Systems bequem von jedem Raum oder von unterwegs aus bedient werden kann – über Smartphone, Tablet oder PC. Die Bedienoberfläche ist so übersichtlich gestaltet, dass sie intuitiv bedienbar ist.

KNX Standard

Die drei Buchstaben KNX stehen nicht – wie man annehmen könnte – für eine Abkürzung. Die drei Buchstaben KNX lassen sich ableiten aus dem Wort “Konnex”, was so viel heißt wie “Verbindung”.

KNX ist ein Standard, der aus der Verbindung von EIB, EHS und BatiBUS hervorgeht.

KNX steht für intelligente Vernetzung moderner Haus- und Gebäude-System-Technik gemäß EN 50090 und ISO/IEC 14543. KNX steuert bedarfsgerecht Systeme der Gebäudetechnik, wie Heizung, Beleuchtung, Jalousien, Belüftung und Sicherheitstechnik.

KNX trennt die Steuerfunktionen und die Energieverteilung voneinander. Alle Geräte werden über eine Steuereinheit, einen sogenannten Bus, miteinander verbunden. Die Funktion der einzelnen Geräte (Busteilnehmer) wird durch ihre Programmierung bestimmt, die jederzeit verändert und angepasst werden kann.

Bildquelle: Gira